Fuchur - das Drachenfjordie

Morgul, das Land des kalten Feuers, das Bastian für Held Hynreck erfindet, damit der Held ein Held sein kann, ist nicht nur ein Land in der unendlichen Geschichte. Hier findet man auch ganz andere Fabelwesen. Der weiße Glücksdrache Fuchur steht Pate für mein Kapitel über das Drachenfjord.

Ein Fabelwesen entsteht
Dracoequum norwegicus

Äußerlich wirken sie harmlos, diese Pferdchen, die mit ihrer falben Farbe stark an ein Sahnebonbon erinnern, aber wehe, wenn sie anfangen, Feuer zu speien...

Legende
Das Drachenfjordie zog ganz früher den Sonnenwagen über den Himmel, daher erklären sich seine vielen schwarzen Abzeichen.
Lebensraum
Das Drachenfjordie kommt aus den kalten Feuern, aus Morgul. Mit heißen Lavaströmen ins Meer gespült, gelangte es an die Küste Norweges, erklomm die steilen Fjorde und breitete sich von dort über die ganze Welt aus, bevorzugt aber den nordischen Raum. Beheimatet ist es außerdem in den Maaren, den erloschenen Vulkanen der Eifel, aber auch in den Wäldern des bergischen Landes oder den weiten des linken Niederrheins. Neuerdings wurde es auch im norddeutschen Raum in der Nähe der Ostsee gesichtet. Es handelt sich  dabei um die Subspecies Dracoequum norwegicus ssp. maritimus. Auch um Bielefeld herum soll schon ein Exemplar gesichtet worden sein und sogar bis in den tiefen Süden nach Schwarzenfeld hat er es geschafft.

Eigenschaften
Das Drachenfjordie gehört zoologisch gesehen in die Gruppe der Equiden, aufgrund seiner Größe wird es häufig den Ponies zugeordnet. Manche Drachenfjordies haben die Fähigkeit, Feuer zu speien verloren, sind aber durchaus noch in der Lage, einen Anbindestrick anzukokeln und sich so zu befreien und auf eigenen Faust auf Futtersuche zu gehen. Einige Drachenfjordies können durch heftiges Scharren Funken schlagen, andere begnügen sich damit, lediglich durch einen gezielten Treffer den Putzkoffer in seine Einzelteile zu zerlegen.


Denke daran, wenn Du ein Drachenfjordie anbinden
möchtest, verwende einen feuerfesten Strick.
Manche Drachenfjordies sind so zahm, daß sie für einen gewöhnlichen Norweger gehalten werden können, aber wehe, wenn sie sich ihrer Feuerkünste erinnern!
Als magische Wesen ist es ihnen ein leichtes, von Fotos und Bilder zu verschwinden und wenn es ihnen unbehaglich ist, tun sie es auch. Und dann lachen sie Dich aus. Trotz ihrer feurigen Herkunft mögen sie die pralle Sonne nicht, da ziehen sie sich lieber in einen schattigen Stall zurück.
Das Drachenfjordie läßt sich durchaus reiten.
Kennzeichen
Das Drachenfjordie hat vier rußgeschwärzte Beine, ein aschgraues bis weißes Maul und auch einen Rußstreifen auf dem Rücken, der sich in Mähne und Schweif fortsetzt. Die Ohren tragen ebenfalls einen Rußtupfer an der Spitze. Der Schopf und auch die vorderen Haare der Mähne sind lang, was dem Drachenfjordie ein löwenartiges verwegenes Aussehen verleiht. Häufig schlagen die Hufe beim Laufen auf Asphalt Funken. Manche Drachenfjordies können Flügel entfalten. Wie jeder echte Drache tragen sie gerne eine oder auch ein ganzes Bündel farbenfroher Schleifen am Schweif, sonst sind sie unglücklich.
Weitere Funde und Beobachtungen
Mai 2005 - Schwandorf in der Oberpfalz
In der Heimat dieses Exemplars gab es sogar mal einen echten Drachen, nämlich den Fronberger Drachen! Angeblich von den Hammerknechten der örtlichen Giesserei vor etwa 150 Jahren erschlagen, gelang heute der fotografische Beweis, dass der Drache immer noch lebt...
Beobachtet und bewiesen von Andrea Simbeck - bluemoonhorsemanship

Biene - Foto: Andrea Simbeck
 
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