Mina im Einachser

Ulrichs neuer Gig
3. Oktober 2010

Der Oktober überrascht mit einem strahlend schönen und überraschend heißen Sommertag, zum jubilieren schön. Was liegt näher, als mal wieder an zu spannen. Da Tarpan noch Pause hat und Ulrich unbedingt mal seinen neuen Gig ausprobieren möchte, testen wir diesen zuerst mit Minchen. Aber weil es so windig ist, Haselnüsse, Eicheln und Kastanien von den Bäumen fallen, ist es vielleicht gut, wenn sie sich ein wenig abreagieren kann, bevor ich sie mit einer neuen Aufgabe konfrontiere.

Monika fährt auch mit, das ist gut, dann gibt es hinterher nämlich auch Bilder.
Fröhlich machen wir uns auf den Weg. Die Sonne schimmert durch das Herbstlaub, die Blätter rascheln, munter fahren wir voran. Minchen schlägt ihre Lieblingsstrecke vor, genau da wollen wir auch lang. Nur langsam müssen wir heute fahren, denn bei dem duften Wetter sind viele viele Fußgänger unterwegs. Das macht aber nichts, denn die Wege sind tief und schwer vom vielen Regen der letzten Tage. An den Fischteichen wird gewendet.
Schwer stampfend zieht Minchen den Berg hoch, drei Mann Besatzung fallen doch ins Gewicht. Jetzt aber schnell zurück, nein doch nicht. Irritiert fährt Minchen am Stall vorbei, hurra, jetzt darf sie wieder wenden. Eilig trabt sie durch das Tal, im Galopp prescht die den Berg hoch, die neuen Schuhe machen alles mit. Im Wald stürmt sie weiter voran. An der Halle vorbei muß sie Schritt gehen, denn in der Halle wird gearbeitet. Püh, das ist aber anstrengend, im Trab geht es doch bestimmt viel leichter? SuperMinchen zieht mir die Kutsche auch noch zwischen die Paddocks.
Nun hat sie sich eine Pause verdient, der Schweiß tropft schon die Beine hinunter.
Wir schirren um, jetzt ist der Gig an der Reihe, kurzer Test, die Schere ist sehr kurz, die Kutsche ist nur wenige Zentimeter hinter ihrer Hinterhand, ob das gut geht? Vorsichtig lasse ich die Gig auflaufen, aber die Aufhalter tun ihre Pflicht, es kann nichts passieren. Minchen zieht auch die ungewohnte Kutsche, ich steige auf, auch Ulrich kommt mit an Bord, so geht es durch das Dorf. Die Gig rumpelt und rappelt, Minchen bleibt cool. Ungewohnt auch für mich, der niedrige Sitz, die schlechte Sicht. Minchen wirft den Kopf hoch, horcht und ich kann nichts sehen. Ich glaube, auf meine Buggy fühle ich mich doch wohler. Schließlich übernimmt sogar Ulrich die Leinen, ich laufe mit der Kamera nebenher, so gut klappt das. Jetzt aber schnell ausgepannt, der Tarpan nimmt schon den Weg zur Wiese, da möchte Minchen gerne mit. Es ist eine warme laue Sommernacht und das im Oktober.

Minchen, das hast Du voll toll gemacht.
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