Die Königsforstralley
alle Jahre wieder
18. September 2010
Die Ralley ist immer nett, ich starte sehr gerne da. In letzter Minute
finde ich auch eine Startpartnerin, Ynge mit Igi kommen mit. Regen ist
angesagt, aber es bleibt trocken, das Wetter hält sich bis wir im
Ziel sind. Silke und Sylvia haben sich wieder schöne Aufgaben
überlegt. Die Runde kennen wir gut, da brauchen wir keine
Wegebeschreibung. Links herum führt die Ralley.
An den gewohnten Stellen finden sich die Stationen, schon sind wir am
ersten Posten. Einen Slalom reiten und das Pferd auf vier Pappteller
stellen und das auf Zeit mit einer schönen grünen Wiese
gleich nebenan, ob das gut geht? Igi demonstriert, wo die Schwierigkeit
liegt. Kaum stehen zwei Hufe auf den Tellern, wandert er weiter zum
nächsten Grashalm, bis Ynge die Übung auf dem Weg zum
glücklichen Abschluss bringt. Nun ist Reiterwissen gefragt, wir
müssen Pferderassen vom Bild erkennen, je fünf Antworten
stehen zur Auswahl. Hmm, aber wenn die vermeintlich richtige Rasse doch
nicht dabei ist? Dann muß man eben gut raten.
Über schöne Sandwege geht es weiter zur nächsten
Station. Fische angeln, da hätte sich der Curly gefreut. Als
zweite Aufgabe müssen wir eine Katalogseite holen, dies wieder auf
Zeit. Igi wiehert, Minchen bleibt brav stehen, aber als sie an der
Reihe ist, drängt sie mit aller Macht zurück zum Genossen.
Am dritten Posten dürfen wir Ringe stechen im Galopp, hurra, das
gehört zu meinen Lieblingsaufgaben. Drei Ringgrößen
stehen zur Auswahl, wir versuchen es mit dem mittleren Ring. Zwei
Versuche hat man. Kaum habe ich die „Lanze“ in der Hand,
verfällt Minchen in ihren Schaukelgalopp, huch, den Ring sieht man
gar nicht, blau vor dem grünen Hintergrund verschwimmt er nahezu.
Klack, gleich beim ersten Versuch ist der Ring ausgespießt. Super
Minchen. Nun müssen wir noch Giftpflanzen benennen, eigentlich
kein Problem, aber welche ist das noch mit den schwarzen Beeren?
Tollkirsche, Wacholder, Lorbeere oder Liguster??? Das sollte ich
eigentlich wirklich wissen, aber das ist eine andere Geschichte, die
ein anderes Mal erzählt werden soll.
Fröhlich steifen wir durch den Wald, weil es so schön war,
sind wir noch einen kleinen Schlenker geritten – nicht ganz geplant,
aber die Fußgänger kannten sich auch nicht so gut aus. Hier
führt fast jeder Weg zurück zum Wassertretbecken, solange man
diesseits der Straße bleibt. Wir werden schon vermisst, ein paar
Reiter haben die Abkürzung genommen, wohlbehalten erreichen wir
die vierte Station.
Über eine Plane reiten, das ist ein Klacks für Igi und
Minchen, das merken sie kaum, aber dann wird es richtig schwierig, wir
sollen durch Klopapierlitze reiten, das wird vor allem psychologisch
schwierig, denn eigentlich ist das den Pferden ja verboten und sie
kennen das, da ist Strom drauf… So benehmen sie sich auch, nein, da
gehe ich nicht dran! Nicht vorwärts, nein, nicht
rückwärts, nein, grasend... och, für Gras kann man ja
mal einen laaaangen Hals machen… huch, plötzlich ist das Band
zerrissen, nun kann auch Minchen durch die Pfosten eintreten. Braves
Minchen. Die nächste Aufgabe ist noch schwieriger, allerdings
nicht für das Pferd, aber für den Reiter... Mit einem
Wasserbecher in der Hand sollen wir von rechts aufsitzen und dabei
möglichst wenig verschütten (und möglichst nichts
über den Sattel... oder in die Chaps). Das wird haarig, woher
nehme ich den Schwung, wie halte ich trotz Schwung den Becher ruhig?
Zusammen mit der Mähne? Oder doch lieber freihändig?
Zwei Regentropfen erwischen uns auf dem Rückweg ins Ziel, aber es
waren wirklich nur zwei, wir haben sie gezählt.
Wie immer war es sehr gut organisiert, wir wurden gut verköstigt,
wir kommen gerne wieder.
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