Jetzt sind wir wieder im Sauerland, weil es letztes
Jahr so schön war. Freistellungsgebiet. Hier darf man überall
reiten, wo es nicht verboten ist, solange der Weg mit einem
"zweispurigen Fahrzeug befahrbar wäre" und das sind hier im
Sauerland die meisten Wege.
Die Blockhütten sind urig, ein Pferd wird kurzerhand umquartiert,
damit Minchen und Tarpan zusammen bleiben können. Das Nachbarpferd
fletscht ärgerlich die Zähne, als unsere Ponies noch Heu
bekommen, aber Tarpan ist zum Glück klein genug, dass es ihn nicht
erwischt. Minchen bandelt mit dem anderen Boxennachbar an, ein
großer Warmblutwallach, dabei steht schräg gegenüber
sooo ein schicker Camarguehengst. Eine Eistruhe gibt es am Hof, da
brauchen wir ja garnicht nach einem Eiswagen Ausschau halten in den
tiefen Wäldern des Sauerlandes... aber das ist eine
andere Geschichte, die ein anderes Mal
erzählt werden soll.
25. April 2011
Der Labtop verweigert seinen Dienst, so kann Ulrich keine Karten auf
sein GPS laden, ohne Karten jedoch ist der GPS nicht mehr wert, als ein
Tracker. Also fragen wir am Hof nach, zumal man ja nie ohne Karte
losreitet. Versorgt mit Karten der Umgebung machen wir uns auf den Weg.
Die Ponies standen die ganze Nacht in der Box, darum gehen wir erstmal
zu Fuß. Eine große Wiese voller Löwenzahn erregt die
Aufmerksamkeit unserer Vierfüßer, gönnen wir ihnen ein
wenig frisches Grün vom Rand. Danach sind die Nüstern der
Ponies voller gelb-grünem Staub. Ob das vom Löwenzahn kommt?
Alles ist grün. Wir ziehen weiter und begegnen dem Förster.
Dieser hat offensichtlich kein Problem mit "Mikrodellen", er
grüßt sogar sehr freundlich. Das ist toll, da freuen wir uns
sehr.