Die
Fressbremse und andere Maulkörbe
25. Juli 2011
Fressbremsen sind eine prima Sache, um zu dicken und rehegeplagten
Pferden den Weidegang zu ermöglichen. Nach relativ
unbefriedigenden Ergebnissen mit dem Greengard hatte ich ein
tolles Produkt gefunden, das mein Pony auf Anhieb akzteptierte.
Ganz besonders bevorzuge ich seit dem den Fressregulator von "As
das Pferd im Blick", denn das ist der einzige Maulkorb im
Sortiment, der vernünftige große Nasenlöcher
für die Nüstern hat. Der Korb aus Rindsleder ist gut
gefettet weich und anschmiegsam, verhindert aber wirkungsvoll das
"vorbei fressen". Endlich darf mein Pony im Laufe des Sommers
wieder zur Herde auf die Weide! Hurra.
Doch ich will und kann auch die Nachteile nicht verweigen, die
harte Kunststoffplatte wird durchaus angenagt und kann dann
scharfe Kanten bekommen. Die automatischen Selbsttränken sind
mit Maulkorb nur schwer bedienbar, besser ist es, immer einen
großen Wasserbottich auf die Wiese zu stellen. Ausserdem
können die Tasthaare brechen, wenn das Leder sich
verhärtet. Eine weitaus viel schlimmere Konsequenz ist uns
aber gerade erst aufgegangen.
Normalerweise sortiert und rupft das Pony das Gras mit seinen
extrem beweglichen Lippen. Dieses natürliche Rupfverhalten
ist ihm durch die Fressbremse verwehrt. Stattdessen setzt es seine
Zähne ein, um an das leckere Gras zu kommen. Und oh weh...
nicht nur die Kunststoffplatte wird so angenagt, nein, auch die
Zähne werden in Mitleidenschaft gezogen. Und das ist wirklich
schlimm. Ich hoffe, es gibt bald eine Lösung für dieses
wirklich ernste Problem.
Vielleicht kann man eine weichere Platte verwenden, die sich
leicht und schnell austauschen lässt.
Vielleicht hilft ein anderes "Lochmuster", bei dem die Zähne
weniger in Mitleidenschaft gezogen werden?
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