Ride and Cycling im Königsforst
das zweite Mal
Wer
startet mit mir beim 2. Ride and Cycling des VFD Siegburg? Hm, alle
Leute, die mir einfallen würden lieber reiten, ich fahre zwar auch
gerne mit dem Rad, aber noch lieber würde ich Minchen mitnehmen.
Ein Arbeitskollege fällt mir ein, mehr aus Jux frage ich ihn und
er sagt tatsächlich spontan ja *freu. Auf in den Königsforst,
denn hier findet das Ride and Cycling dieses Jahr statt. Roegwin,
Ulrika und ihr Mann sind dieses Jahr auch dabei. Gestartet wird jeweils
in 15 Minuten Abständen. Minchen ist nicht sehr erbaut, als
Roegwin alleine loszockelt.

11 Uhr, Start frei. Ganz schön warm ist es an diesem Sommertag aber nicht so heiß wie letztes Jahr,
unter dem Schattendach des Waldes läßt es sich gut
aushalten. Dann traben wir mal los, 12 km/h. Andreas hält mit
seinem Mountainbike gebührenden Abstand von Minchens Hinterhufen,
dabei würde sie viel freudiger laufen, wenn er vorfahren
würde. Die Strecke ist gut markiert, die Karte brauche wir fast
garnicht, es geht einfach dem Reitweg hinterher. Galoppieren - im
Galopp sind es 17 km/h und wenn Minchen anzieht sogar 20. Wie praktisch
so ein radelnder Begleiter doch ist, sollten wir viel öfters
machen.
Erste Station, kennen wir die Straßenverkehrsordnung? Reiten im
Verband, die Regeln gelten auch für Radfahrer im Verband,
überqueren einer Straße, kein Problem. Die nächste
Aufgabe ist schon schwieriger, Bälle an eine Zielscheibe werfen,
ich versage grandios. Zum Wörter suchen im Buchstabensalat gibt es
belegte Brötchen *Daumen hoch. Der Wecker rappelt, 15 Minuten
Pause sind um. Nun können wir wählen, hundert Meter auf dem
Radweg der Straße folgen oder lieber durch den Wald und einen
fast ausgetrockneten aber recht matschigen Bach durchqueren? Andreas
hat ja ein geländegängiges MTB, wir nehmen natürlich die
Flußroute.
An einem Baum - unübersehbar hängt die nächste Aufgabe,
das Pferderassen ABC, na, das kann ich bald auswendig, aber auf dem
Sattel läßt sich so schlecht schreiben. Ein hilfsbereiter
Fußgänger, dessen Töchterchen ganz entzückt
Minchen betrachtet, bietet mir seine Zeitung an, vielen Dank, so ist es
tatsächlich viel einfacher. Nun aber weiter, dies ist
schließlich ein Wettbewerb auf Zeit. Wieviele Rippen hat ein
Pferd? Was ist am Fahrrad Pflicht, was am Pferd im Dunkeln, welche
Sicherheitsausrüstung wird empfohlen? Letztes Jahr haben wir bei
Themen
zu erster Hilfe noch versagt - und inzwischen einen Kurs gemacht -
dieses Jahr können wir in Fragen Sicherheit glänzen.
Eine Station liegt noch vor uns, erst wird uns über die
Straße geholfen, nun müssen wir Pflanzen erkennen. Ein wenig
welk sind sie schon, aber wir können doch alle zuordnen. Schnell
weiter, das Ziel ist nicht mehr fern. Plötzlich legt Minchen
richtig los. 24 km/h im Trab legt sie vor, also wenn sie die ganze Zeit
so gelaufen wäre, hätte mein Radler nach eigener Aussage auf diesem hubbeligen
Boden an Boden verloren, aber so hält er mit. Immer schneller
läuft Minchen, das Ziel in der Nase - oder sind wir etwa Roegwin
auf den Fersen? Tatsächlich, gleich hinter ihm überqueren wir
die Ziellinie.
Am Bach kann ich Minchen waschen, Andreas fährt heim zu Frau und
Familie, Roegwin reist ab, ich könnte eigentlich auch eben Minchen
nach Hause fahren, aber irgendwie hat sie erstmal ordentlich Schrubben
und Heu verdient, am Ende lohnt es sich nicht mehr.
Nach und nach trudeln die anderen Reiter und Fahrer ins Ziel. Ganz
schön Viele. Holla, da kenne ich sogar Jemanden, hi Svea. Shamman
mag nicht einsteigen, mit vereinten Kräften läßt er
sich doch überzeugen.
Fast alle Pferde sind heimgekehrt, Minchen döst friedlich am Hänger. Gemeinsam schreiten wir zur Siegerehrung.
Minchens Endspurt hat es herausgerissen, 1. Platz, darauf sind wir stolz.
Wie letztes Jahr war es eine sehr schöne, gut organisierte
Veranstaltung, nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei.
designed by igramul