Infiziert von unserem Wanderritt nach Zülpich
hatten wir eigentlich den Landessternwanderritt 2010 nach Leverkusen
holen wollen, aber das ist eine
andere
Geschichte, die ein anderes Mal
erzählt werden soll. Was nicht ist, kann ja noch werden, das LWL
Freilichtmuseum bietet ja auch eine sehr attraktiven Rahmen für
einen Jubiläumsritt und wir üben erstmal im Kleinen, also
eigentlich übt Ulrich. Es war sein Ritt. Drei Kilometer zum
Bienenstock, das lohnt sich fast gar nicht, und dann regnet es auch
noch… Aber er hat sich so viel Arbeit gemacht…
Gegen Abend klart es auf, flugs alles gepackt, kurz vor knapp habe ich
mich doch noch entschieden, schnell losgeritten, in die Dämmerung
geraten. Man reitet ja blos eine halbe Stunde, der neue Stirnriemen
schimmert hübsch in der untergehenden Sonne. Minchen ist mit dem
späten Aufbruch nicht einverstanden, sie war schon auf Stall
eingestellt und dann verlassen wir auch noch die gewohnte Runde.
Unwillig probiert die die Kehrtwende, aber ich lasse ihr das nicht
durchgehen. Gerade vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir das Ziel.
Gut, dass der Mond so hell scheint, da kann ich gerade noch das Zelt
aufbauen und muss den Schimmel nicht sehen. Die Pferde stehen friedlich
beieinander, auch der Hengst macht keinen Ärger, man muss ihn nur
festhalten, damit der Neuzugang zur „Herde“ darf. Nun kann Minchen in
ihr Paddock, oh weh, da steht das Gras noch ziemlich hoch. Gut, dass
ich den Maulkorb mitgenommen habe.
Für die Reiter gibt es lecker Gegrilltes und bis tief in die Nacht
Reitergeschichten am Lagerfeuer. Ulrich hat mit seinem Übungsritt
einen großen Erfolg gelandet, das soll er nächstes Jahr
wiederholen bitte.